
Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein.
Derart fordernd kommen Meinungen und Berichte in Presse und Rundfunk oft daher. Monatlich wird eine neue Sau durchs globale Dorf getrieben, meist aufgescheucht von den internationalen Nachrichtenagenturen, aufgenommen, verstärkt und eingefärbt von lokalen Medien.
Wie ein Starenschwarm gruppieren sich die Berichterstatter um das zur Wichtigkeit geadelte Thema – sei es eine Weisung Greta Thunbergs, sofort die Hitze zu stoppen, Joe Bidens Beschwörungen, Russland endgültig zu Boden zu werfen, oder den einzig Richtigen – Sie wissen schon! – zu wählen. Wer schüchtern gegen solcherart verordnete Meinungen aufmuckt, wird verfemt und ausgegrenzt. Kunstvolles Gendern und Cancel Culture sind im Abonnement und der GIS-Gebühr inbegriffen.
Guter Rat wird immer teurer. Dem verunsicherten Bürger wird hingegen billige geistige Fertigkost vorgesetzt.
Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht meint: „Medien machen Politik, anstatt objektiv zu berichten, stempeln Personen einseitig ab, verfallen dem Hang zur Gesinnungsmoral. Sie schreiben an der Mehrheit der Bevölkerung vorbei.“ Branchenvertreter wehren sich vehement gegen dieses vernichtende Urteil der Autoren Precht und Welzer („Die vierte Gewalt – wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist“). Sie beteuern, dass Journalisten „nicht in abgehobener Neutralität über die Welt, sondern aufgrund bestimmter Werte“ berichten.
Wer hat die Hoheit über
die zeitgeistigen Werte?
Wer aber bestimmt diese zeitgeistigen Werte? Sie wechseln mit den Jahren, die meisten davon sind derzeit linksgrün angesiedelt. Von dort aus gesehen, erscheint alles, was nicht in den Kram passt, als „rechts“. Politische Zusammenschlüsse werden zu „Drahtziehern“, Wahlverluste zu „Abstürzen“ und Rückzüge zu „krachenden Niederlagen“.
Vorauseilender Gehorsam gegenüber Vorgesetzten und Sorge um die eigene Existenz veranlassen manche der immer schlechter bezahlten Journalisten zum Heulen mit den Wölfen. Moralingesättigter Masochismus führt dazu, dass abweichende Positionen tabuisiert und eine sachgerechte Diskussion abgewürgt wird.
Erst nach Jahren zeigen sich die üblen Folgen, wie z. B. in der bagatellisierten Migrationsfrage. Im Volksbegehren „GIS abschaffen“ machten 340.000 Österreicher ihrem Unmut über den ORF Luft. Von spektakulären Meldungen über unbewiesene Vorwürfe an politisch gerade nicht erwünschte Einzelpersonen bis zum arroganten und selbstgefälligen Interviewstil einzelner Moderatoren reichen die Ursachen des Unbehagens.
In der eigentlich öffentlich-rechtlichen Hauptnachrichtensendung „ZIB“ wird nicht selten wider jede journalistische Regel Meldung mit Meinung garniert und so die Beurteilung des Betrachters vorweggenommen. Man sollte diese Sendung nicht „Zeit im Bild“, sondern „Zeit im Spiegel“ nennen: eine zeitgeistige Kolorierung der Fakten. Der Foto-Übermaler Arnulf Rainer wäre entzückt.
Ungebildetes Volk
als leichte Beute
Hierzulande kann eine Million Menschen nicht sinnerfassend lesen. Damit wird das Volk endgültig zur leichten Beute für Desinformation und Demagogie.
Der Unterschied zwischen dem, was insgeheim gedacht und öffentlich geäußert wird, wächst und verschafft sich Wort auf Leserbriefseiten und – zuweil überzogen – in sozialen Medien.
Kreuzzugshysterie, Weltuntergangsbewegungen, Propaganda der Bolschewiken und
Nazis, Aufstachelung zu Pogromen, hysterische Verfolgung von angeblichen Kommunisten in der McCarthy-Ära in den USA zeugen davon, dass ein aus den Fugen geratener Zeitgeist ganze Völker in seinen Bann zu schlagen und zu verderben vermag. Davon sind wir Gott sei Dank weit entfernt. Eine unübersehbare Fernsteuerung und Manipulation ist dennoch zu spüren: Verbal ist der 3. Weltkrieg jedenfalls bereits ausgebrochen. Überdies bemächtigt sich weltweit das Kapital der Meinungsmacht. Elon Musk ist nur einer von vielen Milliardären, die sich eine Mediengesellschaft halten. Jeff Bezos, der reichste Mann der Welt, erwarb die „Washington Post“. Milliardär Rupert Murdoch kontrolliert etwa 2% der globalen Medien, darunter die NEWS Corporation und Fox Media in den USA. In Deutschland wird „Der Spiegel“ von der Bill & Melinda Gates Foundation unterstützt. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass die Menschheit als Kollektiv denkunfähig ist und es nicht wenige gibt, die sich vergnügt die Hände dabei reiben: Mit einem Haufen Rasender lassen sich gute Geschäfte machen. Sie rennen genau dorthin, wo man sie haben will: im Osten wie im Westen.
„Ein Korrespondent hat seinen Beruf verfehlt, wenn er sich zum Anwalt einer Sache macht. Wer das will, soll bei Amnesty International mitarbeiten“, so Christian Wehrschütz an dieser Stelle über sein neues Buch „Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“. Beträfe diese Feststellung auch die gesamte berichtende Zunft, so wäre die Heilsarmee die mächtigste der Welt.
Wie ein Starenschwarm gruppieren sich die Berichterstatter um das zur Wichtigkeit geadelte Thema – sei es eine Weisung Greta Thunbergs, sofort die Hitze zu stoppen, Joe Bidens Beschwörungen, Russland endgültig zu Boden zu werfen, oder den einzig Richtigen – Sie wissen schon! – zu wählen. Wer schüchtern gegen solcherart verordnete Meinungen aufmuckt, wird verfemt und ausgegrenzt. Kunstvolles Gendern und Cancel Culture sind im Abonnement und der GIS-Gebühr inbegriffen.
Guter Rat wird immer teurer. Dem verunsicherten Bürger wird hingegen billige geistige Fertigkost vorgesetzt.
Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht meint: „Medien machen Politik, anstatt objektiv zu berichten, stempeln Personen einseitig ab, verfallen dem Hang zur Gesinnungsmoral. Sie schreiben an der Mehrheit der Bevölkerung vorbei.“ Branchenvertreter wehren sich vehement gegen dieses vernichtende Urteil der Autoren Precht und Welzer („Die vierte Gewalt – wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist“). Sie beteuern, dass Journalisten „nicht in abgehobener Neutralität über die Welt, sondern aufgrund bestimmter Werte“ berichten.
Wer hat die Hoheit über
die zeitgeistigen Werte?
Wer aber bestimmt diese zeitgeistigen Werte? Sie wechseln mit den Jahren, die meisten davon sind derzeit linksgrün angesiedelt. Von dort aus gesehen, erscheint alles, was nicht in den Kram passt, als „rechts“. Politische Zusammenschlüsse werden zu „Drahtziehern“, Wahlverluste zu „Abstürzen“ und Rückzüge zu „krachenden Niederlagen“.
Vorauseilender Gehorsam gegenüber Vorgesetzten und Sorge um die eigene Existenz veranlassen manche der immer schlechter bezahlten Journalisten zum Heulen mit den Wölfen. Moralingesättigter Masochismus führt dazu, dass abweichende Positionen tabuisiert und eine sachgerechte Diskussion abgewürgt wird.
Erst nach Jahren zeigen sich die üblen Folgen, wie z. B. in der bagatellisierten Migrationsfrage. Im Volksbegehren „GIS abschaffen“ machten 340.000 Österreicher ihrem Unmut über den ORF Luft. Von spektakulären Meldungen über unbewiesene Vorwürfe an politisch gerade nicht erwünschte Einzelpersonen bis zum arroganten und selbstgefälligen Interviewstil einzelner Moderatoren reichen die Ursachen des Unbehagens.
In der eigentlich öffentlich-rechtlichen Hauptnachrichtensendung „ZIB“ wird nicht selten wider jede journalistische Regel Meldung mit Meinung garniert und so die Beurteilung des Betrachters vorweggenommen. Man sollte diese Sendung nicht „Zeit im Bild“, sondern „Zeit im Spiegel“ nennen: eine zeitgeistige Kolorierung der Fakten. Der Foto-Übermaler Arnulf Rainer wäre entzückt.
Ungebildetes Volk
als leichte Beute
Hierzulande kann eine Million Menschen nicht sinnerfassend lesen. Damit wird das Volk endgültig zur leichten Beute für Desinformation und Demagogie.
Der Unterschied zwischen dem, was insgeheim gedacht und öffentlich geäußert wird, wächst und verschafft sich Wort auf Leserbriefseiten und – zuweil überzogen – in sozialen Medien.
Kreuzzugshysterie, Weltuntergangsbewegungen, Propaganda der Bolschewiken und
Nazis, Aufstachelung zu Pogromen, hysterische Verfolgung von angeblichen Kommunisten in der McCarthy-Ära in den USA zeugen davon, dass ein aus den Fugen geratener Zeitgeist ganze Völker in seinen Bann zu schlagen und zu verderben vermag. Davon sind wir Gott sei Dank weit entfernt. Eine unübersehbare Fernsteuerung und Manipulation ist dennoch zu spüren: Verbal ist der 3. Weltkrieg jedenfalls bereits ausgebrochen. Überdies bemächtigt sich weltweit das Kapital der Meinungsmacht. Elon Musk ist nur einer von vielen Milliardären, die sich eine Mediengesellschaft halten. Jeff Bezos, der reichste Mann der Welt, erwarb die „Washington Post“. Milliardär Rupert Murdoch kontrolliert etwa 2% der globalen Medien, darunter die NEWS Corporation und Fox Media in den USA. In Deutschland wird „Der Spiegel“ von der Bill & Melinda Gates Foundation unterstützt. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass die Menschheit als Kollektiv denkunfähig ist und es nicht wenige gibt, die sich vergnügt die Hände dabei reiben: Mit einem Haufen Rasender lassen sich gute Geschäfte machen. Sie rennen genau dorthin, wo man sie haben will: im Osten wie im Westen.
„Ein Korrespondent hat seinen Beruf verfehlt, wenn er sich zum Anwalt einer Sache macht. Wer das will, soll bei Amnesty International mitarbeiten“, so Christian Wehrschütz an dieser Stelle über sein neues Buch „Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria“. Beträfe diese Feststellung auch die gesamte berichtende Zunft, so wäre die Heilsarmee die mächtigste der Welt.