Wissen ist Macht ...
... gegen den mainstream!

Hat “Bildungs”minister Polaschek einen (oder gar mehrere) an der Klatsche?

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"Trotz oder vielleicht auch aufgrund der aktuellen PISA-Studie geht im österreichischen Bildungssystem nichts weiter.
Der zuständige Bildungsminister meint selbst, dass er hier keine Visionen oder Ideen hat.

Die überlässt er lieber den Expert:innen. Nur entscheiden Expert:innen nicht über Reformen, das machen in Österreich immer noch die Minister:innen.
Zwei Jahre Stillstandsminister Polaschek sind genug.
Seine jüngsten Aussagen sind eine Bankrott-Erklärung für unser Bildungssystem.
" NEOS 2023-12-12

Das Pisa-Debakel offenbart, wohin eine weichgespülte Didaktik führt

Der stetige Leistungsabfall zeigt, wohin eine weichgespülte Didaktik führt, die es allen recht machen will und frontale Anleitung scheut. Infolge einer missverstandenen Gleichheit wurden jahrelang die Standards gesenkt, anstatt zum Beispiel dafür Sorge zu tragen, dass jeder Schulabgänger mindestens die deutsche Rechtschreibung und die Grundrechenarten beherrscht. Gleichheit bedeutet nun: Alle sind mehr oder weniger gleich schlecht. Bessere Chancen aber hat mit einer schlechten Ausbildung niemand.

Zu den alten Irrtümern gesellen sich neue Probleme wie die Omnipräsenz digitaler Geräte, die viele Schüler ablenkt, süchtig macht und ihre Konzentration beeinträchtigt. Gleichzeitig werden immer weniger Bücher gelesen. Wen also wundert es noch, dass es um die Bildung so schlecht bestellt ist?

Es ist ein grundlegendes Umdenken nötig, um daran etwas zu ändern. Dabei sind Eltern, Lehrer und Politik gleichermaßen gefordert. Hannah Bethke – Welt

Diese ernüchternde Feststellung trifft leider auch für Österreich vollumfänglich zu, nur ist sie nicht zum “Bildungs”minister Polaschek durchgedrungen – vermutlich hat auch er Leseschwierigkeiten oder deutsche Entwicklungen gehen ihm am A… vorbei.
Er beschäftigt sich offenbar lieber mit “wirklichen” Problemen, z.B. dem Entfall des Nachweises der Schwimmfähigkeit und des “Klatschtests”, dem Ersatz des Lateinunterrichts zugunsten von Gebärdensprache, der Reduzierung der Ausbildungsdauer für Kindergartenpädagogen und was sonst noch an diversitätsfördernden Maßnahmen und Reduzierung der Berufsfähigkeit anfällt.
Nivellierung (logischerweise auf niedrigeres Niveau) ist offenbar die Parole – man könnte ja Bewerber und Studenten schon ins burn-out treiben, bevor sie noch einen Schritt ins Pädagogen-Leben getan haben.

Es ist ja auch kaum zumutbar sich als zuständiger Minister den seit Jahr(zehnt)en anstehenden Problemen zu widmen.
Die Forderungen der NEOs wären da schon ein gutes Arbeitsprogramm:

1. Eine echte Qualitätsoffensive in der Elementarpädagogik, damit Kindergärten keine Aufbewahrungsstätten, sondern die ersten Bildungseinrichtungen werden.
2. Eine Chancenbonus-Finanzierung für Schulen mit sozialen Herausforderungen, damit Kinder mit erhöhtem Bedarf auch entsprechend gefördert werden können.
3. Die dringend notwendige Attraktivierung des Lehrer:innen-Berufs inklusive Entwicklungs-, Aufstiegs- und Umstiegsmöglichkeiten.
4. Ein mittleres Management und psychosoziales Supportpersonal in den Schulen, damit die Lehrkräfte für ihren eigentlichen Lehrberuf freigespielt werden.
5. Einen nachhaltigen Bürokratieabbau mit Abschaffung der Bildungsdirektionen und des Lehrerdienstrechts, denn spätestens seit unserer Umfrage wissen wir, dass für 75% der Lehrkräfte die Bürokratie der größte Zeitfresser ist.
6.  Echte Schulautonomie nach dem Prinzip Vertrauen statt Kontrolle.
7. Mehr Investitionen in die Integration, u.a. durch ein gemeinsames Fach „Leben in einer Demokratie“.
8. Eine Digitalisierungsoffensive, die ihren Namen auch verdient.NEOS 2023-12-12

Um den Lehrer-Beruf attraktiver zu machen ist es dringend notwendig für höheren Respekt gegenüber den Lehrpersonen zu sorgen und diesen (wieder) die Möglichkeit zu Durchsetzung von Disziplin und Ordnung zu geben. Auch die Eltern müssen für diese – nicht zum woken mainstraem passenden Tugenden – in die Pflicht genommen werden.

Die NEOs fordern – aufgrund der Untätigkeit (möglicherweise sogar Unfähigkeit?) des Minister – Kanzler und den Vizekanzler auf, sich dem Thema Bildung selbst anzunehmen und zur “Chefsache” zu machen.

Wenn ein Mitarbeiter seinen Job nicht erwartungsgemäß erledigt und die Chefs ran müssen,
wer baucht dann noch den Herrn Martin Polaschek?

P.S.:  Wer suchet, der findet!

Kindergärten werden vorwiegend von Frauen gemanagt. In der fünfjährigen Elementarpädagogik-Ausbildung liegt der Männeranteil bei nur 6,5 Prozent, im entsprechenden Kolleg bei 8,5 Prozent.

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Medienspiegel:

2024-03-24 Rettet Latein! – Krone

2024-01-15 Eignungsprüfung: Kindergärtnerinnen müssen nicht mehr Rhythmus nachklatschen – Standard 

Kindergärtner: Klatschtest entfällt
Reform. Die Eignungsprüfung für die Aufnahme an Bildungsanstalten für Elementar – bzw. Sozialpädagogik und an den Fachschulen für pädagogische Assistenzberufe wird reformiert. Unter anderem muss kein Rhythmus mehr nachgeklatscht werden, auch der Sport- und der Zeichenteil entfallen. Ebenso soll künftig der Nachweis der Schwimmfähigkeit entfallen, aber auch ein Lauf beziehungsweise ein Geschicklichkeitslauf mit abschließendem Purzelbaum müssen nicht mehr erbracht werden. So soll unter anderem die Diversität gefördert werden.

2023-12-12 Machen wir Bildung zur Chefsache solange Bildungsminister-Polaschek lieber abtaucht – neos

2023-10-02 TITEL KurierElias Natmessnig – Kurier  

Eine sechzigjährige Joggerin ….

2023-09-05 Wie die Bildung in Deutschland an Wert verliert – Welt

2023-02-20 Bildungsminister mit Hang zur Extravaganz – NEWS

202 TITEL – Source