ENERGIE – WENDE ?!

Energiewende٭ ist der deutschsprachige Begriff für den Übergang von der nicht-nachhaltigen Nutzung von fossilen Energieträgern sowie der Kernenergie
zu einer nachhaltigen Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien. wikipedia
Hauptziel der Energiewende٭ ist es, das Tempo der Erderwärmung einzudämmen um das 1,5°-Ziel٭ zu erreichen.

Die Weltbevölkerung wächst und mit ihr der Bedarf an Energie! (Weltbevölkerungsuhr)

Welternergieverbrauch – 2020 Quelle: enerdata

Weltenergiebedarf Prognose Quelle: Richter-Publizistik.

Der weltweite Energieverbrauch ist zwar 2020 um 4% zurückgegangen, wird jedoch lt. Opec-Ökonomen bis 2040 um ein Viertel höher sein als jetzt.

Ursache für die steigende Energienachfrage sind laut IEA der erwartete Anstieg der Weltbevölkerung um 1,7 Milliarden Menschen auf 9,2 Milliarden sowie steigende Einkommen.
Vor allem in Asien dürfte die Nachfrage erheblich stärker steigen, als in Europa und den USA (Globaler Enrgieverbrauch 2000: 40% USA und Europa vs. 20% Asien, bis 2024 wird sich dieses Verhältnis umkehren!).

Die notwendige globale Energiewende kann also nur erreicht werden,
wenn auch die asiatischen Länder wirksame Maßnahmen umsetzen!

Energiewende?

In der Öffentlichkeit kursieren viele falsche, zumindest aber fragwürdige Meinungen zu Energiefragen.

Fehlendes Wissen der Bürger über physikalische und chemische Vorgänge macht es Politikern  – die meist selbst  über diese Vorgänge nicht wirklich Bescheid wissen – leicht, eine ENERGIEWENDE zu propagieren.

Eine Energiewende ist aus ökologischer Sicht dringend notwendig.

Die Umformung fossiler Energieträger zu – für den Menschen nutzbare Energie – bringt erheblich umweltschädigende Energien (Treibhausgase, Luftverschmutzung, Abwärme, etc.) aber auch die Ausbeutung von mengenmäßig limitierten Ressourcen mit sich.

Die beabsichtigten und auch bereits getroffenen Maßnahmen zur Energiewende sind allerdings meist zu kurz gedacht und auf tatsächliche Nachhaltigkeit geprüft. Vielmehr werden sie durch – hinterfragenswerte – politische Doktrinen und Interessensvertreter (Lobbyisten)  der “Wirtschaft” (Industrie, Handel,  Gewerbe, …) definiert und mit dem Druck der “öffentlichen Meinung” den Politikern zur Umsetzung oktroyiert.

Im RP-Energie-Lexikon wird unter dem Titel Irrtümer und Propaganda versucht, die Meinungen zu korrigieren und zu objektivieren. Auch die Doku-Serie planet- e des ZDF bringt hochinteressante und relevante Berichte zum Thema.

Um bei Klima”schutz”, Energiewende, Verkehrswende und anderen Ökologiethemen mitreden,
viel wichtiger aber mitdenken zu können,
ist Wissen um Energie, ihren Formen, ihrer Umwandlung und den Bedarf empfehlenswert!

Die bei der Produktion entstehenden Treibhausgase (CO2, Methan,…) beschleunigen die Geschwindigkeit der Erderwärmung.
Die Verfügbarkeit der meisten Ressourcen (z.B. Primärenergieträger wie fossile Brennstoffe) ist limitiert.

Somit sind Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung, zur Reduzierung klimaschädlicher Emmissionen und zur Bereitstellung von Alternativen für knapp werdende Ressourcen dringend erforderlich.

Peter Carstens versucht im GEO ↗ einen “Mythencheck”, der aber leider nicht allen Fakten entspricht.

Photovoltaik

2021-03-12 Photovoltaik und Albedo David Kotrba – futurezone
Fossile Antriebe könnten durch Ammoniak und Brennstoffzellen ersetzt werden. 2023 soll das erste Schiff damit in See stechen.

Die Zukunft der Schifffahrt

2021-03-12 Ammoniak: Giftiges Gas macht Schiffe sauberer David Kotrba – futurezone
Fossile Antriebe könnten durch Ammoniak und Brennstoffzellen ersetzt werden. 2023 soll das erste Schiff damit in See stechen.

2020-08-28 Grazer Motor lässt Frachtschiffe mit Methanol fahren – Andreea Iosa – futurezone
Das ausgestoßene CO2 wird gesammelt und an Land wieder zur Erzeugung von Methanol genutzt.

2017-09-04 Dreckige Schiffe und wie man sie sauberer macht – David Kotrba – futurezone
Der Fracht- und Personenverkehr am Meer wächst rasant und bringt enorme Umwelt- und Gesundheitsprobleme mit sich.
Neue Regeln und Technologien sollen die Lage verbessern.

Medienspiegel

Saubere Energie, das falsche Versprechen (arte 14.05.2013)

2023-03-26 Lamia Messari-Becker bei Anne Will – Schluss mit Gas, Öl, Diesel und Benzin  

Speaker 1: Gerne anders gewünscht, aber jede Menge, und zwar wir brauchen eine Wärmewende, die hier alle Beteiligte, die am Tisch Sitzen, verhindert haben. Das möchte ich einmal noch betonen. Die Wärmewende hätte hier vor 30 Jahren beginnen sollen. Zweiter Punkt: Co zwei Budget, was Frau zitiert hat. Co zwei Budget berücksichtigt leider auch nur eine Strom fokussierte Wärmewende. Man rechnet mit Wind und Photovoltaik, kein Gas, gar nichts anderes, auch nicht mal erneuerbare Wärme direkt als physikalische Ausbeute. Biogas, Biomasse, Gother wird nicht berücksichtigt. Automatisch habe ich ein sehr knappes Co zwei Budget, und automatisch komme ich in die Enge und sagt, wir müssen jetzt verbieten und sonst was machen. Deshalb haben wir hier ein Grundfehler, ein Grundproblem, und das dritte ist, wir sprechen aber. #00:00:00-0# – #00:00:46-0# Speaker 2: Aber in der. #00:00:46-0# – #00:00:49-0# Speaker 1: Gebäude Sektor. Ich einmal ein paar Sachen Klarstellen. Im Gebäude Sektor haben wir zwischen 1990 und 2019 2020 40 Prozent Co 2 Emissionen reduziert. Da waren ja alle Parteien, die hier sitzen, auch an diesen Erfolg in Anführungsstrichen beteiligt. Jetzt wollen wir bis 20, 30, noch einmal 40 Prozent. Das heißt, das, was ich in 30 Jahren erreicht habe, muss ich jetzt sogar nur noch in sieben Jahren, und ich bitte sie, ich bitte sie, geben sie den Menschen einfach mehr Zeit und mehr Optionen, um da mitzugehen. Es sind sieben Jahre. Mein Problem sind nicht die 65 Prozent, überhaupt nicht. Mein Problem ist das Tempo, das Tempo ab 2024, und wir reden hier von Kosten, die, egal wer sie trägt, Herr trittin, ob Bürger das Tragen mit Förderung reduziert bekommen oder der Staat, es wird am Ende sehr, sehr, sehr teuer und sehr, sehr hart. Und zum Emissionshandel noch einmal. #00:00:50-0# – #00:01:48-0# Speaker 2: Aber das eine Mandel? Nein, damit sagen wir brauchen. #00:01:48-0# – #00:01:50-0# Speaker 1: Ich sage, wir brauchen diese Optionen. Wir brauchen eine Finanz, eine Klimaschutz orientierte Finanzpolitik. Das bedeutet leider, das will hier vielleicht keiner hören. Das bedeutet aber nicht, immer nur mit dem Geld drauf gießen, sondern tatsächlich gucken, was kriege ich am Ende des Tages an Co, zwei Emissionen, und wir brauchen auch einen Emissionshandel, allerdings im Gebäude, weil ich jetzt gerade das zitiert habe. Übrigens, in der Zeit, wo der Gebäudesektor 40 Prozent erreicht hat, hat der Verkehrssektor nur noch nur ein Prozent erreicht. Deshalb regt es mich auf, wenn der Eindruck erweckt, im Gebäudesektor passierte ja nicht ganz im Gegenteil, ganz geht also zum Emissionshandel. Wir brauchen das zusätzlich, das heißt, ich kann mich nicht freimachen von Ordnungsrecht und Förderung und Technologieoffenheit und so weiter. Wir brauchen aber einen Emissionshandel zusätzlich, und zwar langsam. Das bedeutet nicht, dass ich das nur über den Co zwei Preis und der Co zwei Abgabe gestalte, sondern ich will auch ein Co zwei Emissionshandel, der auch gern daran beteiligt. Wenn ich eine Fotovoltaikanlage am Dach habe oder wenn ich ein landwirtschaftliches Projekt habe mit Biogas, dann muss ich auch solche Emissionsminderungen auch als die Zertifikate irgendwo verkaufen. Das wäre auch eine Bürger Energiewende. Eine Bürger Energiewende ist nicht die, wo ein Windpark entsteht und die Leute 100 € bekommen. Wer soll damit was machen? Wir reden hier darüber, dass die Menschen jetzt 80 bis 150000 € investieren müssen, damit das Haus ordentlich gedämmt ist und eine. Wir haben aber auch was anderes. Es sind leute, Frau will, es sind Leute, die zu 40 Prozent im Bereich Eigentümer schon im Rentenalter sind. Das heißt also, ob sie einen Kredit kriegen. Das ist ja keine Banalität, und wir haben auch 50 Prozent der der Mieter. Das heißt, wir laufen hier auf eine künstliche Verknappung, weil keine Wärme Wende stattgefunden hat, auf einen Flaschenhals, was uns umbringt, weil nur die Wärmepumpe propagiert wird und am Ende am Ende auf soziale Händen, soziale Härten ohne großen Klimaschutz. Das ist mein Problem, das ist mein. Also, ich würde mir einfach wünschen, dass Herr habe und Herr Lindner oder wer auch immer die Parteien vertritt, sich zusammensetzen. Da ist jemand, der will viel Klimaschutz, und das ist auch richtig so. Auch auf den Gebäudebestand zu setzen, ist richtig, und da ist ein anderer, der sagt, das muss noch irgendwie bezahlbar für unsere Volkswirtschaft. Und es drängt sich doch automatisch die Frage, wie kriegen wir jetzt Instrumente und Maßnahmen definiert, die am Ende des Tages mehr Co zwei erreichen? Deshalb, und ich fange jetzt nicht an, über Kreislauf zu sprechen, weil das wäre eine Möglichkeit im Bausektor, wo ich enorm viel Klimaschutz erreichen kann, ohne dass jemand auf irgendetwas verzichtet oder irgendwas. #00:01:51-0# – #00:04:28-0# Speaker 2: Verbietet Frau Isler, trauen sie das der Koalition? Kommt zu was Frau nicht, durch was Frau Maria hier gerade entwickelt hat. Die Woche haben wir ja einen Eindruck bekommen, dass da also irgendwie die Nerven wirklich blank liegen. Herr Habeck hatte zum Beispiel gesagt, es könne nicht sein. #00:04:28-0# – #00:04:44-0#

Nicht überall sind die Ziele ambitioniert  (2021-07-14)
UNO-Klimaschutz. Das „Übereinkommen von Paris“, im Dezember 2015 fixiert, gibt einen globalen Rahmen zur Bekämpfung des Klimawandels vor: Die Erderwärmung soll deutlich unter 2 °C gehalten werden; der Temperaturanstieg soll durch weitere Maßnahmen auf 1,5 °C begrenzt werden. Außerdem sollen die Länder bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels unterstützt werden. Aber passiert das auch? • China als Rekordemittent von CO2 (29 Prozent) darf noch bis 2029 jährlich mehr emittieren, ab 2030 sollen die Emissionen sinken, bis 2060 auf null. • USA wollen bis 2030 die Treibhausgasemenge halbieren und Klimaneutralität bis 2050. Dieses Ziel wird von den meisten westlichen Industriestaaten ebenfalls angestrebt. • Indien will bis 2030 etwa ein Drittel CO2 einsparen. • Russland will bis 2030 ebenfalls ein Drittel der Emissionen (von 1990) einsparen, was angesichts des Endes der Schwerindustrie nach 1990 sehr leicht sein wird. Langfristige Ziele gibt es nicht.
Die Berfürworter der E- Autos, vor allem die Grünen, beweisen hier wieder einmal ihreScheinheiligkeit. Sie wissen wohl ganz genau, dass für die Gewinnung der Rohstoffe für die Batterien (insbesondere Lithium) etwa in Argentinien und Bolivien ganzen Landstrichen das Süßwasser entzogen wird und diese dadurch austrockenen und verkarsten, was zu katastrophalen Umweltschäden führt. Und nicht nur das: damit wird den dort angesiedelten Indios die Lebensgrundlage entzogen, da ohne Wasser weder Landwirtaschaft noch Viehzucht möglich ist. Aber das ist ihnen schnurzegal; sie rechnen damit, dass die Europäer das nicht wissen oder gar nicht wissen wollen, so etwa nach dem Lied von Arik Brauer: “Hinter meiner, vorder meiner, links, rechts güts nix, ober meiner, unter meiner siach i nix”. Oder sie glauben, die E-Autos werden von Kobolden betreiben. Hauptsache kein CO2 in unserer Luft; die Südamerikaner können dafür ruhig draufgehen. Hier passt der Ausdruck “widerwärtig” ausnahmsweise.
Exkurs.: Wirtschaft ist Krieg! 

Wirtschaft ist Krieg!

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