
Lobet die Au!
Die neuseeländische Grün-Politikerin Julie Anne Genter hat beim Einsetzen der Wehen ihr Lastenfahrrad bestiegen und – nach Anfertigung eines Fotos für Facebook – spätnachts das Spital in Wellington angesteuert.
Die Aktion ruft zwar eher nach der Justiz als nach Satire. Aber das Kind lebt, weshalb ich Ihnen meine Fortsetzung nicht vorenthalte:
Das Wachpersonal hat schmunzelnd die Faustkeile präsentiert und die werdende Mutter in den mit Kienspänen illuminierten Kreißsaal eskortiert. Die dort zur Welt gebrachte Tochter soll sich an den Schnuller aus Fairtrade-Jute schon gewöhnt haben. Jetzt wird mit Wertekursen im Flachrülpsen und Sparflatulieren der Kohlendioxid- bzw. Stickstoffausstoß des Säuglings reguliert. Der Brutkasten wurde nicht benötigt – ein Glück, denn der diensthabende Diplomhandkurbler war unpässlich.
So leicht kann man die Umwelt aufatmen lassen! Ich z.B. atme jedes Mal auf, wenn Ministerin Gewessler wieder 27 Stunden im Zug nach Brüssel sitzt (das Dienstlastenfahrrad dürfte an Kogler vergeben sein). Hoffentlich reicht sie vorher jedes Mal unbezahlten Urlaub ein!
Es gäbe noch weitere Sparmöglichkeiten: Im Diskonthandel ist ein Päckchen Reißnägel schon ab € 1,09 erhältlich, ein neuer Winterreifen für das Bürgermeister-Auto kostet € 44,90. Macht € 45,99, genug für eine gelungene Vergeltungsaktion nach Stilllegung der rot-grünen Wiener Stadtkoalition. Und kein Vergleich mit den 147 Millionen, die auf Betreiben der Hebein-Wiedergängerin jetzt in der Donau versinken.