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Wahnwitz – Heizstrahler im Schanigarten!

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Wir jammern über Energieknappheit und Energiepreise,
fürchten uns vorm Frieren im Wohnzimmer und Büro -
und in den Wiener Schanigärten wird bald wieder die AUSSENLUFT mit 1,300.000 kWh beheizt!?!

Wann kommt endlich ein landesweites Verbot für Heizstrahler im Aussenbereich?

Die kühle Jahreszeit kommt und schon schießen sie wieder aus dem Boden- die Heizstrahler im Schanigarten vulgo “Heizschwammerln” Terassenheizstrahler

… und das ist in Zeiten wie diesen WAHNWITZ!

5 in den Wintermonaten aktive Heizstrahler im Schanigarten verbrauchen so viel Strom wie ein Einfamilienhaus im ganzen Jahr!

Das Umweltbundesamt zeigt eine erschreckende Rechnung:
Die am häufigsten eingesetzten Heizstrahlmodelle würden 2.000 Watt pro Stunde benötigen.
Angenommen, ein Viertel der 7.300 Wiener Lokale verwendet einen Heizstrahler pro Schanigarten täglich fünf Stunden, komme man auf einen Energieeinsatz von 18.200 kWh pro Tag.
Zum Vergleich:
Ein durchschnittlicher Stromeinsatz für eine Wohnung in Wien betrage rund 2.000 kWh – allerdings pro Jahr .

Die Rechnung ist allerdings ohne den Wirt (die Wirten) gemacht!
Realistisch ist anzunehmen, dass in jedem der “Winterschanigärten” 3 Terassenheizstrahler stehen werden und damit ein Tagesverbrauch von 73.000 kWh!
Bezogen auf eine Saison – Oktober bis März (ca. 180 Tage) und eine wöchentliche Öffnungszeit von 5 Tagen ( = ca. 130Tage) ergibt sich ein Energieaufwand von

1,300.000 kWh, mit dem man 6.500 Wohnungen ein ganzes Jahr versorgen könnte!

Diese Rechnung gilt nur für Wien, bundesweit könnte man wohl die doppelte bis dreifache Menge ansetzen = fast 4,00.000 kWh!

FAZIT: BUNDESWEITES Verbot von Aussenluftheizungen!

P.S.: Meine Großmutter hat immer gesagt Den Kopf halt kühl, die Füße warm, das macht den besten Doktor arm!” (ohne zu wissen, dass sie damit Heine zitierte), wenn sie mir die kratzigen, selbstgestrickten Socken anzog.
Auch die alten Römer scheinen dies bereits gewusst zu haben, als sie ihre Häuser mit Fußbodenheizungen  ausstatteten, wenngleich diese dem Krampfadernwachstum Vorschub leisteten 😉
Die Japaner haben in ihren Teehäusern seit langem Untertischheizungen benutzt, die man dringend wiederentdecken sollte – allerdings nur, wenn man sich nicht vor “kultureller Aneignung” fürchtet ;-).

All denen ist das Wissen, dass Wärme nach oben steigt, gemein –
nur das scheint Heizschwammerln, deren Befürwortern und Benutzern fremd zu sein.

Medienspiegel:

2022-07-26 Decken und Felle sollen Heizschwammerl in Wien ersetzenKurier – Josef Gebhard
Schanigärten üben Kritik an geplanter Abgabenerhöhung