“Dankeschön, dass Sie Tag für Tag, seit Wochen und Monaten mit großer Solidarität und höchstem Einsatz alles tun, um für jene da zu sein, die Ihre Hilfe benötigen“sagte der Bundespräsident am 2020-11-27 in einer Videobotschaft.
Das ist lieb und gut, nur leider höchst unvollständig.
Die Vervollständigung der Botschaft hätte lauten müssen:
… dass Sie das alles tun, obwohl der Gesundheitsminister und die Regierung seit Monaten nicht in der Lage oder willens waren
- ausreichende und funktionierende Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen
- für ausreichende Testkapazitäten und Tests für Personal, Besucher, Patienten und Heimbewohner zu sorgen
- weiteres (Intensiv-)Personal einzustellen und/oder Fortbildung zu Intensivpersonal zu intensivieren
- Gesundheitseinrichtungen, Personal, Patienten und Bewohner effizient zu schützen!
und danke, dass Sie diese Missstände nicht laut herausgeschrien haben!
Die Bundesregierung, i.B. der Gesundheitsminister haben fahrlässig das Vertrauen der Bevölkerung verspielt, dass der “scharfe” Lockdown nicht ernst genommen wird – täglich beweisen dies Bilder von Einkaufsstraßen, Punschständen und “normalem” Verkehr – ist unter diesen Umständen nicht verwunderlich.
Da helfen auch die Appelle zu “einer sehr starken Schlusswoche des Lockdowns” nicht, wer hört schon auf einen, der noch Mitte September “zuversichtlich” war, “dass eine zweite Welle ausbleibt”, die Hände in den Schoß legte und drei Wochen später einen neuerlichen Lockdown mit ebendieser zweiten Welle begründen musste?
2020-11-30 Corona-Notlage in steirischem Pflegeheim Karl Ettinger – Wiener Zeitung
2020-11-30 Anschober: Öffnungsschritte nach Lockdown offen, Stopp Corona App “tut nicht weh” – Kurier
2020-11-30 Corona-Cluster in Altersheimen: Zwischen Angst und Einsamkeit – Martin Gebhart – Kurier
2020-10-19 Boris Palmer zu Corona-Politik: Risikogruppen schützen statt Deutschland lahmlegen – Boris Palmer – epoch times
2020-11-29Corona-Bekämpfung: Curevac-Stadt Tübingen verrät „richtige Strategie“ – Boris Palmer Interview – Fuldaer Zeitung
P.S.: Wer suchet, der findet!
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