Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC, Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen),[1] im Deutschen oft als Weltklimarat bezeichnet, wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Institution ins Leben gerufen, um für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen mit dem Ziel, Grundlagen für wissenschaftsbasierte Entscheidungen zu bieten, ohne dabei Handlungsempfehlungen zu geben.
Das IPCC produziert alle paar Jahre Sachstandsberichte, Zusammenfassungen hunderter Forschungsergebnisse. Weil die für Laien unverständlich sind, erscheinen sie auch in gestraffter Form.
Was in dieser „Zusammenfassung für Politiker“ steht, dazu haben nicht etwa Wissenschaftler das letzte Wort, sondern Politiker und Regierungsbeamte.
Nach Jahren der Forschung geht es nun um die Kunst des Weglassens: Nächtelang wird um Formulierungen gerungen, manche wissenschaftliche Außenseiterposition wird zugunsten der Prägnanz weggekürzt. Politische Handlungsoptionen empfehlen sich so wie von selbst. Darüber hinaus erzeugt solch enge Verzahnung von Politik und Wissenschaft einen Bewilligungsmechanismus für Fördergelder. Wenn zum Beispiel die Entwicklung der Kaninchenpopulation in Hamburg-Eimsbüttel untersucht werden soll, dann geschieht das heute „unter Berücksichtigung des Klimawandels“, um die Finanzierungsaussichten zu verbessern. Und die Presse hat hinterher vielleicht eine schöne Story.
Donna laframboise
50 to 1 Project – Donna Laframboise Interview